Das BID KEY System von Robbe ist die Abkürzung für „Batterie IDentifinationssystem“. Damit kann man einen Chip am Lipo-Akku anbringen (mit Sekundenkleber), der dann dem Ladegerät genaue Parameter mitteilt, wie der angeschlossene Akku zu laden ist. Damit wird das lästige Auswählen der Daten im Lipo-Ladegerät (siehe hier) umgangen und mögliche Fehlbedinungen minimiert. Man steckt in der Praxis als nur noch den Akku an und drückt auf Start. Dieses Vorgehen ist besonders praktisch, wenn man verschiedene Akkutypen in Gebrauch hat und vermeiden will, dass man sie ausversehen falsch aufläd.
Wie funktioniert das System mit den Robbe-BID-Chips?
In der Praxis steckt man einen BID-Chip in das Ladegerät mit BID-Funktion ein. Dann wählt man den Menüpunkt „Edit BID“ und stellt Daten wie Akkutyp, Zellenzahl, Kapazität, Lade- und Entladestrom und Kaufdatum ein. Wenn man damit fertig ist, werden die Daten auf den BID-Chip übertragen. Nun klebt man den Chip am besten sicher an den Lipo-Akku (mit Sekundenkleber und/oder Schrumpfschlauch), damit man ihn nicht versehentlich verwechseln kann. Wer einen Schrumpfschlauch verwendet, sollte darauf achten, dass er das Kabel vom BID-Chip noch nach aussen führt.
Beim Laden steckt man nur noch Akku, Balancer und BID-Kabel ans Ladegeräte und kann dann „Start“ drücken, um den Ladevorgang zu beginnen.
Sehr hilfreich ist auch, dass auf dem BID-Chip Daten mitgeloggt werden. So kann man schnell sehen, wieviele Ladezyklen der Lipo schon hat und wie hoch die eingeladene Kapazität ist. Dies sind wichtige Informationen, um zu entscheiden, ob ein Akku bereits seinem Lebensende entgegen geht.
In folgendem Video von Robbe sieht man das System in der praktischen Anwendung.
Wem die BID-Kabel zu fummelig sind, der sollte sich mal die Webseite von Heinrich Kohorst anschauen. Dort findet man ergonomisch optimierte BID-Kabel, die mit schönen Griffen ausgestattet sind und so ein einfaches Ein- und Ausstecken ermöglichen. Auch ein BID-Verlängerungskabel ist über ihn zu beziehen.