Diesmal ein kleiner Tipp in der Rubrik „Hilfe zum Falcon 8 von Asctec“. Der Copter von Asctec ist schon sehr durchdacht und leicht zu bedienen. Aber heute bin ich über ein „Problem“ gestolpert, dass sich im Nachhinein allerdings als „gelöstes Problem“ gezeigt hat.
Die ersten Flüge mit dem Camcorder von Sony habe ich mit den Standardeinstellungen gemacht. Das war natürlich nicht sehr schlau, denn die PJ780 war auf „1080i“ eingestellt. Das bedeutet, dass wir als Ergebnis eine miese Bildqualität hatten, denn der interlaced Modus ist an sich schon mal schlecht. Wenn man dann aber noch 25i hat – also 25 Frames pro Sekunde und das auch noch im interlaced Modus, dann wird es richtig böse.
Also bin ich ins Kameramenü gegangen und habe „High Quality“ und „50p“ eingestellt. Nach dem Abschalten des Falcon bekommt ja der Camcorder auch den Strom abgezogen, denn Asctec geht hier den Weg, dass der Kameraakku eingespart wird und die Kameras in der Regel mit dem Copter-Lipo versorgt werden. Eine gute Idee, um Gewicht zu sparen und um dem Problem des leeren Kamera-Akkus vorzubeugen. Der Nachteil ist jedoch, dass man die Einstellungen in der Kamera (auf den üblichen Weg!) nicht speichern kann, denn der Camcorder speichert die Einstellungen nur, wenn man das Display zuklappt und ihn damit abschaltet. Das Zuklappen ist nicht möglich, weil der Camcorder fest mit dem Gimbal des Falcon 8 verbunden ist.
Hier sieht man, wie stark die Sony PJ780 in den Kamerahalter des Falcon 8 integriert ist.
Eine verzwickte Lage, die zur Folge hatte, dass ich dachte, man muss jedes Mal nach einem Akkuwechsel auch die Filmeinstellungen wieder vornehmen. Aber Asctec hat das Problem natürlich gelöst und zwar so:
Ist der Camcorder am Falcon 8 montiert, wählt man mit der Fernbedinung die entsprechenden Filmeinstellungen aus und stellt sie ein, wie man in Zukunft filmen möchte. Ich habe hier „50p“ und „HighQuality“ ausgewählt. Ist dies erledigt, geht man an der Bodenstation in das Menü „Kamera Optionen“ und wählt dann den Menüpunkt „Ausschalten“.
So funktioniert das Abspeichern der Filmeinstellungen über die Bodenstation des Falcon: Kamera abschalten leitet den Speicherprozess ein.
Damit wird das Abschalten der Sony PJ780 durch die Bodenstation in die Wege geleitet. Dieser „Shutdown“ benötigt zwar bis zu 20 Sekunden (laut Asctec Techniker), aber danach sind alle Einstellungen gesichert und beim nächsten Lipowechsel wieder aktiv. Ich glaube, wenn man den Objektivverschluß zuklicken hört, ist der Prozess abgeschlossen. Danach kann man den Falcon ab- und wieder anschalten und prüfen, ob die Einstellungen gesichert wurden. Bei mir hat es geklappt.
Tipp: Wenn der Camcorder die Einstellungen dann immernoch nicht speichert oder ihr den Camcorder einfach allein-stehend ohne Falcon verwendet und das Problem habt, dass er die Einstellungen nicht sichert, dann ist mit grosser Wahrscheinlichkeit der interne Akku leer, der sozusagen der Puffer für einen Akkuwechsel darstellt.