Die Inspektion von denkmalgeschützten Bauwerken und Sehenswürdigkeiten ist oft aufwändig, da hohe Mauern und steile Dächer von Schlössern und Burgen für die Begehung durch einen Bausachverständigen nicht geeignet sind. Eine langfristige und teure Einrüstung ist oft nötig, um hohe Bereich zu inspizieren.
Deutlich kostengünstiger und schneller läßt sich dies durch den Einsatz von Mini-Flugdrohnen realisieren. Diese kleinen Fluggeräte werden vom Boden aus ferngesteuert und sind mit hochauflösenden Videokameras oder Fotokameras ausgestattet. Das Livebild der Kamera kann direkt von einem Bausachverständigen mit betrachtet werden, so dass diese Anweisungen an den Piloten geben kann, welche Stellen näher in Augenschein genommen werden sollen. Später können dann die Aufnahmen in hoher Auflösung am Rechner ausgewertet werden. Selbst kleinste Details sind so zu erkennen.
Der Herkules in Kassel ist aufgrund der Höhe auch ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten der Bauwerksinspektion mit Hilfe von Flugrobotern. Die Sanierungsarbeiten müssen dann jedoch mit einem Baugerät durchgeführt werden (Foto: itg-fotoflug.de).
Dachinspektionen an Schlössern, Burgen und Kirchen
Steile Dächer von Bauwerken sind für eine Dachinspektion oft nicht für Menschen zu erreichen. Selbst Industriekletterer haben Probleme durch fehlende Anschlagspunkte, mit denen sie sich sicher anseilen könnten. Der Einsatz von einem Hubschrauber würde das Dach durch den enormen Luftdruck nur mehr schädigen und so bietet sich der Einsatz von Flugrobotern auch hier an, um preiswerte Inspektionen von Dächern durchzuführen. Dachschindeln können so genau auf Lage und Beschädigung überprüft werden und eine Einrüstung oder der Einsatz von Industriekletterern wird nur nötig, wenn tatsächlich Reparaturen am Dach nötig sind.
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