Wie jeder andere Hersteller müssen sich auch Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen an vorgeschriebene Garantiezeiträume halten. Schäden, die in dieser Zeit auftreten, werden meist durch die Garantie abgedeckt. Bei Photovoltaikanlagen, die auf dem Hausdach montiert sind, ist es jedoch nicht einfach, diesen Schaden nachzuweisen. Meist merkt man nur an dem Leistungsabfall der Photovoltaikanlage, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Für den Anlagenbesitzer ist es sehr empfehlenswert vor Ablauf der Garantie noch einen Check seiner Solarmodule durchzuführen. Wird eine defekte Solarzelle entdeckt, wird der Schaden unter Umständen durch den Hersteller ausgebessert. Wird kein defektes Solarmodul gefunden, hat man die Gewißheit, dass die Anlage ein Maximum an Leistung liefert und damit rentabel arbeitet.
Schadensermittlung mit der Thermografie-Kamera
Es gibt eigentich nur zwei Wege, zu überprüfen, welches Photovoltaikmodul nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert:
- Ein Elektriker oder Gutachter geht auf das Dach und mißt jedes Modul einzeln durch. Das ist je nach Größe der Anlage mit relativ großem Aufwand verbunden.
- Man bestellt einen Anbieter, der eine Thermografiekamera auf einem Multikopter hat und dieser fliegt die einzelnen Zellen an und prüft das Wärmebild. Auf dem Wärmebild erkennt man defekte Zellen schnell als Hotspot, denn an dieser Stelle bietet die Zelle dem Strom einen Widerstand und erwärmt sich dadurch.
Überprüfung von Solarzellen in einem Solarpark
Auch in Solarparks besteht die Chance, dass ein Solarmodul nicht mehr richtig funktioniert. Durch die Thermografie und die Multikoptertechnik können auch bei großen Solarparks die Module kostengünstig und schnell überprüft werden.