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Welche SD-Karte für den DJI Phantom 4 / 4 Pro?

Vor einigen Wochen habe ich mir die DJI Phantom 4 zugelegt – definitiv eine tolle Drohne für den Preis. Mit Abstandshalter, 4K-Video und SlowMotion-Features und dem absolut genialen 4-Achsen-Gimbal hat die Phantom 4 eine Ausstattung, von der manche 20.000 EUR Drohnen noch träumen (ich werfe hier nur einen kleinen Blick auf meinen Asctec Falcon 8, der immernoch keinen Brushless-Gimbal hat).

Der Flaschenhals: Die mitgelieferte SD-Karte

Wichtig für ein entspanntes Arbeiten mit der DJI Phantom 4 bzw. 4 Pro ist allerdings auch, dass man eine veräßliche Speicherkarte im Kopter hat, die zum einen genug Platz für Filme und Fotos bietet und zum anderen auch die entsprechende Schreibgeschwindigkeit hat, um 4K-Video weg zu sichern. Hier stößt die mitgelieferte micro-SD-Karte von DJI aber schon ein bisschen an ihre Grenzen. Die 16 GB Speicherkarte, die man mit dem Phantom 4 geliefert bekommt, sind nicht gerade sehr viel und beim Filmen recht schnell voll. Es ist zwar eine Class 10 SD-Karte, aber gerade bei 4K-Aufnahmen empfehlen Profis sogenannte „U3“-Speicherkarten, die eine festgelegte Mindestgeschwindigkeit beim Aufnehmen erfüllen müssen. Diese Karten erfüllen die UHS-I U3 Norm und schaffen die Vorgabe von konstant mind. 30 MB/s beim Schreiben (einige schaffen sogar 90 MB/s).

SD-Karten-Einschub am DJI Phantom4

Der Micro-SD-Karten-Einschub am DJI Phantom 4 ist seitlich sichtbar. Die mitgelieferte 16 GB Micro-SD-Karte würde ich gleich austauschen.

Von der Größe benötigt die Phantom 4 eine „micro-SD-Karte“, die seitlich in einen winzigen Schacht der Drohne gesteckt wird und dort einrastet. Um sie wieder raus zu bekommen, muss man mit dem Fingernagel oder einem kleinen Geldstück auf die rausstehende Kante der SD-Karte drücken, bis sie von der Halterung wieder ausrastet und ausgeschoben wird.

Meine Empfehlung: UHS-I U3 micro-SD-Karte von SanDisk

Ich habe die mitgelieferte SD-Karte von DJI gleich ausgebaut und gegen eine SanDisk-Karte getauscht. In Tests schneiden diese Karten immer sehr gut ab, was die Verläßlichkeit und die Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben betrifft. Dazu gibt es die microSD-Karten von SanDisk auch gleich mit einem Adapter, der aus der Micro-SD-Karte eine „normale“ SD-Karte macht, die dann auch in den Leseschlitz meines MacBooks paßt.

Von der Größe her würde ich definitiv zu 64 GB greifen. Diese fasst ca. 2.500 Fotos im DNG-Format oder ca. 200 Minuten 4K Ultra HD Video. Ich würde auch gleich zwei dieser Karten bestellen. Es gibt nichts peinlicheres, als wenn bei einem Kundentermin die SD-Karte aus irgendwelchen Gründen „muckt“ und man dann den Job nicht erfüllen kann, weil es an so einer Kleinigkeit liegt. Ist mir schon passiert, darum der Hinweis. 😉

SanDisk Extreme Plus Speicherkarte

Die SanDisk Extreme Plus Speicherkarten sind definitiv in der Oberklasse von dem, was aktuell an Speicherkarten am Markt ist (Foto: Amazon).

Meine „Bestenliste“ der SD-Karten für die Phantom 4 / 4 Pro

Ich persönlich bevorzuge zwar SanDisk, aber es gibt auch andere gut bewertete Produkte von anderen Herstellern. Um euch eine kleine Auswahl zu geben, habe ich hier eine Liste mit micro-SD-Karten verschiedener Größen und Hersteller aufgelistet, wobei ich die Karten mit Kapazitäten unter 64 GB gleich weg gelassen habe. Ebenso habe ich auf die Hersteller Kingston und Lexar verzichtet, da bei diesen Karten oft auch negative Kundenkommentare zu finden waren. Ich möchte euch hier aber lieber die „Guten“ empfehlen und nicht die „Halbguten“. 🙂

Und übrigens: Diese Karten passen nicht nur in die DJI Phantom 4 sondern auch für andere Geräte wie zum Beispiel: viele Android Smartphones, GoPro Hero 3, GoPro Hero 4 Session, Samsung S7 Edge, LG G4, Windows Phone und einige andere…

Top-Modell: SanDisk microSDXC Extreme Plus (64 GB)

Diese microSDXC Karte von SanDisk mit 64GB bietet Geschwindigkeiten bis zu 95 MB/Sekunde. Es ist eine Class 10, U3 Speicherkarte, die derzeit vermutlich die schnellste am Markt ist. Wer also gerne das „rechts-unten-Modell“ nimmt, ist hier bestens beraten! Obwohl – weiter unten gibt es noch das 128 GB Modell, das entsprechend noch teurer ist. » bei Amazon.de (ca. 50 EUR)

Sind UHS-I U1 SD-Karten nicht schnell genug?

Nun mögen einige Leute anmerken, dass man keine UHS-I U3 Karte benötigt, um 4K Video zu speichern. Das ist auch richtig, denn im Grunde schafft auch eine günstigere UHS-I U1 Karte die entsprechende Datenrate, mit der die DJI Phantom 4/4 Pro oder auch die DJI Mavic Pro schreibt. Bei der DJI Inspire 1 bzw. 2 würde ich jedoch zu den UHS-I U3 Karten tendieren, da diese mit einer höheren Datenrate schreibt. Ein Videobild der Inspire-Kamera hat zwar nicht mehr Bildpunkte, aber die Dynamik und damit die Bitrate, mit der geschrieben wird, ist höher.

Und als letztes Argument, warum ich auch an der Phantom und der Mavic eine UHS-I U3 Karte nehmen möchte: Es geht viel schneller, wenn man die Daten von der Karte auf den Computer kopiert. Es ist schon ein Unterschied, ob man 30 GB Filmdaten mit 30 MB/s oder mit 95 MB/s kopiert.

Weitere SD-Karten-Angebote für die Phantom 4

Im Folgenden habe ich noch eine weitere Auswahl an Speicherkarten, die allesamt gut bewertet sind und sich durch Class 10 und UHS-I Class 3 („U3“) auch für 4K-Filmaufnahmen eignen.

microSD-Karten mit 128 GB

Wer mit vielen Akkus unterwegs ist und häufig Video aufzeichnet, der kann eventuell eine 128 GB Karte für die Phantom 4 nutzen. Ein Bekannter von mir löscht auch selten die Medien von der Karte und behält sie sozusagen als „Backup“ auf der SD-Karte, nachdem er sie in den Rechner importiert hat. Auch in diesem Fall ist eine hohe Kapazität empfehlenswert. 🙂

Ein Hinweis trotzdem noch: DJI selbst empfiehlt SD-Karten mit einer maximalen Kapazität von 64GB zu verwenden. Trotzdem kann man in vielen Foren lesen, dass auch größere Karten problemlos erkannt werden. Ich möchte es nur als Hinweis hier erwähnen, da diese Karten „offiziell“ nicht kompatibel sind.

Hier ein paar Angebote für 128 GB SD-Karten:

Ich hoffe, ich konnte euch die Suche nach der „passenden“ SD-Karte für den DJI Phantom 4 Quadrocopter etwas erleichtern. Wenn ihr noch Fragen zu dem Thema habt, schreibt mir bitte eine Mail – ich helfe gerne weiter.     Merken

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