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[gelöst] Welche SD-Karte für die DJI Mavic Pro/Air?

Der Mavic Pro bzw. Pro Platinum von DJI ist ein beeindruckendes Gerät, das nicht nur gute Fotos sondern auch 4K Video aufnehmen kann. Da die von DJI mitgelieferte SD-Karte (in meinem Fall von Panasonic Class 10/U3) jedoch mit 16 GB reichlich knapp bemessen ist, sollte man lieber auf 64 GB aufstocken. Mit knapp bemessen meine ich, dass man zwar gut 2 Akkuladungen fliegen und dabei filmen kann, aber dann ist die Karte voll. Da ich vier Akkus habe, musste also sowieso Ersatz her.

Update 08.02.2018: Mein Schnell-Tipp

Vor kurzem kam die DJI Mavic Air heraus, so dass ich den Beitrag hier erweitern möchte. Die Mavic Air hat eine höhere Bitrate als die Mavic Pro (100 Mbits/s zu 60 Mbit/s), so dass grundsätzlich alle SD-Karten, die für die Mavic Air ausreichen auch für die Mavic Pro/Platinum geeignet sind.

Wenn ihr keine Lust habt, viel zu lesen und nur schnell eine SD-Karte für die Mavic Air bzw. Pro shoppen möchtet, findet ihr hier meine Empfehlungen für 32, 64 und 128 GB (ich bin Freund der 64 GB):

64 GB microSD-Karten

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SanDisk Extreme microSDXC 64GB + SD Adapter + Rescue Pro Deluxe 160MB/s A2 C10 V30 UHS-I U3

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21,99 EUR - 5,09 EUR 16,90 EUR

128 GB microSD-Karten

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Alle diese Karten entsprechen den Empfehlungen und Kompatibilitätsvorgaben von DJI und werden ohne Einschränkungen an den beiden Drohnen funktionieren. Der Vorteil der etwas teuereren Karten von SanDisk ist, dass sie nicht nur schnell beim Schreiben sondern auch beim Lesen sind. Damit bekommt ihr die fertigen Foto- und Film-Daten schneller auf euren Rechner.

Ende des Updates

Bei meinem MAvic Pro wurde eine 16GB Class 10/U3 Micro SDHC Karte mitgeliefert – schnell, aber nicht unbedingt gross genug. Der schwarze Kasten im Foto ist übrigens mein Alu-Drohnen-Kennzeichen… also nicht wundern. ;-)

Bei meinem Mavic Pro wurde eine 16GB Class 10/U3 Micro SDHC Karte mitgeliefert – schnell, aber nicht unbedingt gross genug. Der schwarze Kasten im Foto ist übrigens mein Alu-Drohnen-Kennzeichen… also nicht wundern. 😉

Die Frage ist nur, welche SD-Karte soll man kaufen? Bei den vielen Begriffen wie Class 10, Extreme, Ultra, SDHC, SDXC, UHS-I U1 bis U3 und ähnlichem verliert man schnell den Überblick, wenn man nicht genau weiss, nach was man sucht.

Im Lieferumfang der DJI Mavic Pro ist eine Lexar SD-Karte Class 10 mit UHS-I U1 Standard. Ich würde eher was größeres und schnelleres empfehlen, damit die 4K Videos keine Ruckler aufweisen.

Im Lieferumfang der DJI Mavic Pro ist eine Lexar SD-Karte Class 10 mit UHS-I U1 Standard. Ich würde eher was größeres und schnelleres empfehlen, damit die 4K Videos keine Ruckler aufweisen.

Technische Details des DJI Mavic Pro

Vielleicht schauen wir zuerst einmal, was die technischen Daten sind, die für die Auswahl wichtig sein könnten. Ich habe folgende Infos zusammen bekommen (teils von der DJI Seite und teils aus Foren):

  • Aufnahme für Filme in 4K/UHD (bei 30 Bildern pro Sekunde) und HD mit 1080p (bei 60 Bildern pro Sekunde) möglich
  • Videos schreibt die Drohne in FullHD mit 40Mbit/s und in UHD mit 60Mbit/s auf die Karte
  • in Megabyte umgerechnet sind das ca. 5 MB/s in FullHD und 7,5 MB/s in UHD (4K)
  • der Einschub für die SD-Karte beim DJI Mavic Pro benötigt die Größe „micro SD Karte“

Was passiert, wenn die Karte zu langsam ist?

Bei Fotos wird man in der Regel nicht das Problem haben, dass die SD Karte nicht mit dem Schreiben der Daten hinterher kommt. Bei Videos im 4K-Format kann dies jedoch schon passieren und dann entstehen im Film Ruckler oder Aussetzer, in denen die Daten, die von der Kamera geliefert wurden nicht mehr geschrieben werden konnten, weil die Karte noch „beschäftigt“ war. Passiert das bei einem Ereignis, das man in seinem Leben nicht wiederholen kann, dann ist das ziemlich ärgerlich.

Geschwindigkeitsangaben der Hersteller realitätsbezogen umrechnen

Bezüglich der Geschwindigkeitsangaben, die man auf den SD-Karten findet: Wenn hier was von 80 Mb/s steht, dann meinen die Hersteller 80 MBit/s beim Lesen und NICHT 80 MByte/s beim Schreiben. Da kann man mal grob 1/3 abziehen, da die SD-Karten beim Schreiben immer deutlich langsamer sind als beim Lesen.

Dann muss man dran denken, dass die 80 Mb/s viel klingen, aber die Angabe bezieht sich auf Mbit/s und nicht auf MB/s. Möchte man das umrechnen, muss man den Mbit/s-Wert durch 8 teilen. So kommt eine Karte, die 80 Mb/s verspricht schnell über den Daumen auf knapp 5 MB/s beim Schreiben (80 / 10 = 8 um auf die MB/s zu kommen und dann 8 * 2/3 = 5,28). Das ist eindeutig zuwenig für das Filmen in 4K, das vorneweg 7,5 MB/s benötigt. Die Folge: ruckelnde Videos oder komplette Aussetzer mitten im Film.

Empfehlungen für den Kauf der SD-Karte

Meine Empfehlung geht aus dem Grund ganz klar in die Richtung „lieber teuer und gut als billig und unsicher“. Ich kann darum nicht verstehen, wie Leute sich eine Drohne für über 1000 EUR kaufen und dann bei der SD-Karte sparen und sich eine Noname-SD-Karte bei ebay klicken.

Original belassen oder auf was Größeres Upgraden? Ich stelle immer auf die 64 GB SD Karten von sandisk um. Bisher habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Original belassen oder auf was Größeres Upgraden? Ich stelle immer auf die 64 GB SD Karten von sandisk um. Bisher habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Es gibt zahlreiche Firmen, die gute Karten herstellen. Ganz vorne ist aus meiner Sicht SanDisk, gefolgt von Transcend, Samsung und Lexar. Bei den Karten von SP, Toshiba, V7 und Kingston sind mir ein bisschen zu viele schlechte Kundenbewertungen im Umlauf, als dass ich hier eine Empfehlung aussprechen könnte. Die Leute berichten unter anderem von den oben genannten Aussetzern beim Filmen, die man definitiv nicht haben möchte.

Die „gut und günstig“-Empfehlung für Sparer

Laut DJI reichen Karten microSD Karten Class 10/UHS-I U1 aus. Ich würde sagen, das ist die untere Grenze und wer sich so eine SD-Karte zulegt, dem sollte bewußt sein, dass er beim Filmen in 4K eventuell mit Problemen rechnen muss. DJI selbst legt, wie oben erwähnt, ja schon selbst eine UHS-I U3 Karte bei, damit man bei 4K und 30 fps nicht mit Problemen rechnen muss.

Der Zusatz SDXC sagt übrigens nichts über die Geschwindigkeit aus, sondern über die Kapazität, die bei den SDXC Karten bei 64GB losgeht. Wer solche U1-SD-Karten kaufen möchte, findet hier eine kleine Auswahl mit 64 GB microSD Karten. Ich habe nur solche ausgewählt, die Top-Bewertungen haben. Meine Empfehlung wäre die SanDisk, denn die hat einen recht guten Datendurchsatz und macht vermutlich am wenigsten Probleme:

Die verläßliche Variante: microSD Karten mit UHS-I U3 Standard

Wer wie ich lieber auf Nummer sicher geht und nicht riskieren will, dass seine Videos verruckelt oder von Aussetzern geplagt sind, der orientiert sich eher auf den Bereich UHS-I U3 Karten. Hier ist eine Liste mit den aktuellen Bestsellern mit 64Gb und dem UHS-I Grade U3 Standard.

Es gibt von SanDisk noch eine SanDisk Extreme Plus Variante (ebenfalls UHS-I Grade U3), die bis zu 95MB/s Lesen schafft. Aber soviel Puffer nach oben benötigt man bei der Mavic Pro dann doch nicht.

Bei mir kommt gleich die 64GB Karte von Sandisk rein. Ich investiere gern ein bisschen mehr, wenn man dadurch das Risiko mindern kann, dass Aufnahmen misslingen oder eventuell die ganze SD Karten irgendwann den Löffel abgibt (Foto: JK)..

Bei mir kommt gleich die 64GB „Extreme“ Karte von Sandisk rein. Ich investiere gern ein bisschen mehr, wenn man dadurch das Risiko mindern kann, dass Aufnahmen misslingen oder eventuell die ganze SD Karten irgendwann den Löffel abgibt (Foto: JK).

Kann man die DJI Mavic Pro mit einer 128GB SD-Karte nutzen?

Ich habe mir die Frage gestellt, da ich selbst ungerne die Karten wechsele und Filme und Fotos gerne als Backup auf der Karte belasse, solange es geht. Ein bisschen Recherche in Foren brachte diese Infos zutage:

  1. Im DJI Forum rät der DJI-Support davon ab, etwas größeres als 64GB in den Mavic zu stecken. Auch in der Anleitung steht die Kapazität von 64GB als technisches Maximum für SD-Karten im Mavic Pro.
  2. Im gleichen Forum schrieb ein Nutzer, dass er die Samsung EVO microSD-Karte mit 128 GB (UHS-I U1) ausprobiert hat und die volle Kapazität vom DJI Mavic Pro angezeigt bekommt.
  3. Es gab noch mehr Personen, die eine 128GB Karte ohne Probleme mit dem Phantom 4 und dem DJI Mavic Pro genutzt haben. Die Marken waren Lexar, Patriot und andere, die ich nicht kannte.
  4. Die Samsung ECO funktioniert sicher, ist aber eine UHS-I U1 Karte. Meine Empfehlung würde jedoch zur Samsung PRO 128 GB mit UHS-I U3 Standard gehen.

Eine letzte Empfehlung von mir ist eine SD-Karten-Box, die bis zu 12 Micro-SD-Karten fassen kann. Damit bekommt man ein bisschen Ordnung ins Karten-Chaos:

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Eine praktische Aufbewahrungsbox für die ganzen SD-Karten, Adapter und microSD-Karten, die man so rumfliegen hat.