Es ist keine Schadenfreude dabei, wenn ich euch dieses Video hier ans Herz lege. Es ist einfach nur ein gutes Beispiel, wie man bei schweren Umständen seine Drohne NICHT landen sollte – nämlich mit der Nase zum Piloten zeigend. Es ist toll, wenn man das kann, da es eine Herausforderung für das Hirn ist, wenn die Richtungen vorne, hinten, links und rechts plötzlich komplett vertauscht sind, aber ich denke, man sollte das „Nasefliegen“ lieber auf einer Wiese ohne störende Hindernisse üben. Und wenn man es halbwegs gelernt hat, kann man auch nochmal auf die Wiese gehen, wenn es schön windig ist. Aber bitte, bitte geht nicht auf ein stark schwankendes Schiff, bei windigen Verhältnissen und versucht, dass jemand anderes die Drohne fängt, um sie sicher zu landen. 😉
DJI Drohne auf dem Boot landen – aber daneben…
Spoileralarm? Ja, damit ihr nicht ganz so geschickt seid: Man sieht im Video, dass die Pilotin ihre DJI Inspire 1 mit der Nase zu sich fliegt. Ihr „Kollege“ turnt dabei vorne auf dem Schiff rum und bemüht sich redlich, eine Position zu finden, aus der heraus er die Inspire aus der Luft fangen kann, da ein Landen auf dem Deck durch das starke Schaukeln unmöglich ist. Man sieht aber schon, dass er vermutlich selbst nicht das Gleichgewicht hätte halten können, wenn er die Drohne in die Finger bekommen hätte. Aber soweit kommt es garnicht, denn gegen Ende des Videos kollidiert die DJI Inspire mit der Reeling und plumst ins Meer. Schade drum… ich hoffe, jemand ist schnell hinterher gesprungen. Ich hätte es gemacht! 😀
Was man besser machen könnte…
Nachher ist man immer schlauer und so nutze ich mal die Gelegenheit und gebe hier meinen Senf dazu, was man hätte besser machen können. Mit ein paar Verbesserungen wäre die schöne DJI Inspire 1 vielleicht nicht ins Meer gefallen:
- als erstes würde ich die Inspire von mir weg drehen, so dass die Kamera von mir weg zeigt und die Orientierung „richtig“ ist
- dann würde ich den Landeversuch vielleicht nicht vorne am Bug machen, denn dort schwankt fast jedes Schiff technisch bedingt am meisten rauf und runter
- eine Ladung in der Mitte des Schiffes, wäre eventuell sinnvoller, da sich der „Fänger“ dann an die Reeling lehnen kann, um die Drohne zu fangen
- zum Üben würde ich vielleicht erstmal eine DJI Mavic Pro nehmen, die kann man im Sportmodus schneller an das Schaukeln anpassen 😉
So, nun aber genug Spaß gehabt. Ich drücke euch die Daumen, dass eure Drohne immer stabil landet und bei euch bleibt!