Dass der DJI Phantom ein toller Einsteigercopter ist, ist unbestritten. Selten hat man soviel Technik für sowenig Geld bekommen, denn das kleine Wunderding ist mit GPS und Höhensensor ausgestattet und kann sogar eine GoPro Hero Kamera von „Haus aus“ mitnehmen. Mit einem Vibrationsdämpfer versehen, macht die Kamera sogar recht brauchbare Videos (siehe meins hier von Gilsa), aber die Flugbewegungen werden eben dennoch auf die Videokamera übertragen, so dass einige findige Bastler nun sogar schon ein Brushless Gimbal für diesen Copter anbieten, mit dem man dann die GoPro Hero 3 stabilisieren kann. Eine Geldämpfung ist natürlich auch schon eingebaut, um die Vibrationen der Propeller von der Kamera fernzuhalten.
Für mich kam dabei die Frage nach der maximalen Zuladung auf, die der DJI Phantom verträgt, denn ein Brushless Gimbal plus GoPro Kamera und Steuerplatine kann schon mal 250 Gramm Payload auf die Waage bringen.
Die Anwort – offiziell von DJI und durch Tests herausgefunden
Die Antwort habe ich durch Suchen und Lesen von Tests anderer Leute gefunden. Ganz offiziell sagt DJI, dass das maximale Abfluggewicht des DJI Phantom bis zu 1 kg sein darf. Damit wären wir abzüglich der 800 Gramm für den Phantom inklusive Lipo bei 200 Gramm Payload. Soweit zur offiziellen Stellungnahme.
Hier konnte ich jedoch einen kleinen Bericht über einen Praxistest lesen, bei dem der Copter mit einer Plastikflasche beladen wurde, die mit mehr oder weniger Wasser das Payload simuliert hat. Vom Autor wurde angemerkt, dass eine Flasche mit Wasser sicherlich ein schwer zu handhabendes Gewicht ist, da das Wasser beim Flug ständig in Bewegung ist und dadurch den Ausgleich der Position im GPS Modus doch sehr schwer macht.
300 Gramm sind noch gut zu fliegen, 380 Gramm die technische Grenze
Dennoch kamen beim Test folgende Dinge heraus: Mit 320 Gramm Zuladung konnte der DJI Phantom problemlos umgehen. Im Test war das automatische Halten der Position im GPS Modus etwas „wackeliger“, was aber vermutlich am Wasser lag. 380 Gramm konnte der Phantom auch noch heben, jedoch lag die maximale Steiggeschwindigkeit nur noch bei 1 m/s, was für dynamisches Fliegen oder Flüge bei Wind, bei denen noch mehr Ressourcen gefordert sind, nicht praktisch zu nutzen ist. Der Autor kommt also zu dem Schluß, dass eine Zuladung bis 300 Gramm kein Problem für die Flugtauglichkeit ist und in der Praxis auch noch mit guten Videoergebnissen zu rechnen ist.